Arbeitsfelder

 

Um diesen Zielen näher zu kommen, arbeiten wir in unterschiedlichen, aber eng miteinander verknüpften gesellschaftlichen Bereichen:

 

1. Soziokultur

Wir leben in einer ausdifferenzierten Gesellschaft, welche von einer Vielzahl von Lebensstilen und -konzepten geprägt wird, die sich nicht selten einander konfrontieren. Soziale Konflikte entstehen dabei durch Vorurteile und mangelnde Verständigung über die unterschiedlichen Bedürfnis- und Interessenlagen. Mit > Angeboten der Begegnung und Freizeitgestaltung, in welchen nicht die soziale, altersmäßige oder kulturelle Unterschiedlichkeit im Vordergrund steht, sondern die Fähigkeit des Einzelnen, Kreativität zu entfalten und Beiträge zu einer gemeinsamen Einwohnerkultur zu leisten, möchten wir diesen wichtigen Verständigungsprozess auf lokaler Ebene anregen.

Beispiele dafür sind wiederkehrende Stadtteil-, Sommer- und Grillfeste sowie das > interkulturelle Projekt „miteinander leben“.

 

2 Bildung

Die Voraussetzung dafür soziale Wirklichkeit bedürfnisgerecht zu verändern, ist zunächst, gesellschafts-politische Zusammenhänge zu verstehen. Wir bieten deshalb Diskussionsrunden /- reihen und Seminare an, welche sich - zum Teil von der Einwohnerschaft bestimmen - allgemeinen und aktuellen gesellschaftlichen Themen stellen. Wie die Nutzung unserer > gesellschafts-wissenschaftlichen Bibliothek, ist die Teilnahme an diesen Angeboten jedem Interessierten möglich.

Beispiele für solche Angebote sind u. a. auch außerhalb durchgeführte > Wochenendseminare zu Themen wie: Soziale Folgen der Globalisierung, Funktionsweise der Börse und Konsequenzen der Veränderungen in der Arbeitswelt.

3 Demokratie

Demokratie ist kein statischer Zustand, sondern Resultat der Mitbestimmung aller gesellschaftlichen Gruppen. Die Qualität der Demokratie hängt dabei vom Grad der Mitbestimmung und der Beteiligung dieser Gruppen ab. Wir arbeiten deshalb am Ausbau und der Entwicklung demokratischer Verfahren und fördern die Teilnahme von Einwohnern am gesellschaftlichen Entwicklungs-, Meinungsbildungs-, Willensbildungs-, und Entscheidungsprozess. Dies geschieht in Form von Bürgerorganisation, Bürgerbeteiligung und niederschwelligen Angeboten der Vermittlung von Interessen lokaler Akteure. Unser besonderes Augenmerk gilt dabei der Einbeziehung wenig repräsentierter gesellschaftlicher Gruppen .

Beispiele: > Planungswerkstatt zur Umgestaltung des Coburger Platzes und Stadtteilrunden zu den Themen: Stadtumbau, Sicherheit in Gotha-West.

 

4 Engagement

Bürgerschaftliches Engagement bedeutet für das Gemeinwesen aktiv zu sein ohne ausschließlich private Interessen zu verfolgen. Es ist ein wichtige Voraussetzung für eine lebendige Demokratie und ein gelingendendes soziales Zusammenleben. Auch ist es entscheidend für eine positive öffentliche Kultur und damit für die Attraktivität von Wohngebieten und ganzen Städten. Die dem Bürgerschaftlichen Engagement zugrunde liegenden Werte, können weder staatlich verordnet noch über marktwirtschaftliche Tauschgeschäfte erworben werden. Bürgerschaftliches Engagement bedarf fachlicher Impulse und gesicherter Strukturen. Unser Angebotsprofil ist deshalb darauf ausgerichtet, Einwohner zu gemeinwesenorientierter Tätigkeit zu ermuntern bzw. ihnen den Zugang zu und die Mitarbeit bei vorhandenen Angeboten zu erleichterten. Wir unterstützen die Bildung dem Gemeinwohl verpflichteter Initiativen, und helfen bestehende Ergebnisse ihrer Bemühungen zu verbessern.

Mit der Koordination des > KommPottPora-Netzwerkes und der Kooperation mit den > Mitgliedsvereinen bezüglich Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation, tragen wir dazu bei, dass Einwohner in dieser Weise tätig werden und bereits Engagierte motiviert bleiben.

Beispiele sind die Unterstützung der > „Initiative `Rettet den Seeberg´“, des > „Gothaer Friedenskreises“ und der Einwohnerredaktion der > Stadtteilzeitung „freundschaft“